Vorwort

Was sind die Rauhnächte?

Einstieg Rauhnächte

„Es kann dir jemand die Tür öffnen,
hindurchgehen musst du selbst.“
Konfuzius

Die Rauhnächte sind keltischen und germanischen Ursprungs und beginnen am ersten Weihnachtstag um 0 Uhr, wenn nach dem weihnachtlichen Tumult in der Adventszeit Ruhe einkehrt. Die Bezeichnung „Nacht“ wurde deshalb gewählt, weil wir uns in der keltischen Jahresnacht befinden. Woher der genaue Name stammt, ist allerdings umstritten. Das alte Jahr wird verabschiedet und das neue willkommen geheißen. Wir können die Ruhe nutzen, um Rückschau zu halten und so Einsichten über uns und unser Leben gewinnen. Mit der Julnacht, der Wintersonnenwende, endet das Jahr nach altem Brauch. Überlieferungen zufolge sind die Tore zur Anderswelt während der Rauhnächte weit geöffnet. Die Anderswelt ist in der keltischen Mythologie ein Ort, an dem mystische Wesen und Personen leben. Sie gilt als ein Ort außerhalb von Zeit und Raum, als Ort der Erleuchtung. Diese besonderen Energien unterstützen uns bei der Selbstreflexion, indem sie einen noch besseren Zugang zu unserer Intuition ermöglichen. Vor langer Zeit orientierten sich die Menschen an den Zyklen des Mondes. Ein Mondzyklus entspricht etwa 29,5 Tagen. Somit dauert ein Mondjahr 12 mal 29,5 Tage und damit 354 Tage. Es fehlen also zu unserem Jahr, das sich am Verlauf der Sonne orientiert, 11 Tage und 12 Nächte. Diese Zeit, außerhalb der Zeit, sind die Rauhnächte. In diesen wurden vor langer Zeit die alten Götter geehrt, man hat gefeiert und orakelt.
Gerne können Sie diesen inspirierenden Kurs ab Dezember 2022 für sich nutzen.